Nach der Ansprache des Bildungsministers Martin Polaschek und der Vorstellung der internationalen Jury wurden unter musikalischer Begleitung die Preisträger*innen und die Anerkennungspreise der Short-cut-list der fünf verschiedenen Kategorien verliehen. Die internationale Jury hatte es nicht leicht aus den 164 Einreichungen die besten Beispiele für gute Lehre zu ermitteln.
In der Kategorie „Qualitätsverbesserung von Lehre und Studierbarkeit“ mit 26 Einreichungen erhielt das Kooperationsprojekt (zwischen PH NÖ und Universität Wien, Mathematik macht Freude“) „Video-Lernzyklen für einen motivierenden Mathematikunterricht SEK1“ unter der Leitung von Mag.a Elisabeth Mürwald-Scheifinger, PH NÖ, den Ars Docendi-Anerkennungspreis (Projekt (gutelehre.at)).
Univ.-Prof.in Dr.in Mechthild Dreyer, Universität Koblenz-Landau, würdigte das Projekt: Die Erstellung von Video-Lernzyklen für Inhalte eines schulischen Unterrichtsfaches ist eine beeindruckende qualitätsvolle Kompensation für ein Unterrichtspraktikum, das nicht oder nur sehr eingeschränkt stattfinden kann. Es ermöglicht das individuelle Lernen der Studierenden ebenso wie die Arbeit in Gruppen und den Austausch mit Expertinnen und Experten. Es ist diversitätsorientiert, da es den Studierenden vielfältige Möglichkeiten eröffnet, unterschiedliche Zugangsweisen zur Vermittlung mathematischer Inhalte zu erproben. Das Lehrprojekt beeindruckt auch dadurch, dass die im Seminar erstellten Video-Lernzyklen gleich mehrfach nutzbar sind, für den schulischen Unterricht ebenso wie für die hochschulische Aus- und Weiterbildung von schulischem Lehrpersonal. Schließlich bietet das Projekt an sehr unterschiedlichen Stellen Möglichkeiten der Qualitätsüberprüfung. Dazu sind zum einen die erwähnten kollegialen Teamcoachings geeignet und zum anderen die Präsentationen der Video-Lernzyklen im YouTube-Format, das den Zuschauerinnen und Zuschauern Kommentierungen jeder Art erlaubt.
Vizerektor Dr. Norbert Kraker nahm stellvertretend für die krankheitsbedingt verhinderte Projektleiterin die Anerkennung entgegen. Mit ihm und BM Martin Polaschek freuten sich auch Mag.a Karinna Huber, Mag. Walter Hametner und Robin Gludovatz, BEd, die das kongeniale Team des Projekts ergänzen.
