Banan Sakbani


Banan Sakbani (sie / ihr) ist in Damaskus zur Welt gekommen und ist 2014 mit ihrer Familie aus Syrien geflohen. Im Zeitraum 2014 und 2017 absolvierte sie die Mittelschule in Istanbul. Seit Dezember 2017 lebt Banan in Wien, wo sie das Bundesrealgymnasium Antonkriegergasse besuchte und die französische bzw. die deutsche Sprache lernte. 2022 hat sie ihre Matura mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Banan hat eine große Leidenschaft für die Rhetorik, Sprachen, Musik und das Theater. Gitarre ist ihr Hauptinstrument. Im Schuljahr 2021/2022 nahm sie an dem mehrsprachigen Redewettbewerb „Sag’s Multi“ teil und wurde zur Preisträgerin. Im Rahmen eines Projektes der Staatsoper hat sie bei einem Theaterstück namens „The Start-up“ mitgespielt und das Stück mitentwickelt. Vor Kurzem erschien das Buch „Prosa für Welt“, bei dem mehrere junge Autor*innen geschrieben haben und im Zuge dessen zwei ihrer literarischen Texte veröffentlicht wurden.

Banan war in ihrer Schulzeit am Bundesrealgymnasium Antonkriegergasse Stipendiatin von START Wien und nahm dadurch regelmäßig an den Förderformaten vom Projekt MmF teil.


Was war ein ganz besonderer Moment für dich beim Projekt MmF?

In den Pausen und nach intensiven mathematischen Einheiten fuhren wir mit dem Aufzug in die SkyLounge der Fakultät. Dort führten wir interessante und motivierende Gespräche mit Michael Eichmair. Es gab leckeren Tee, wir machten Fotos am Dach und durften die schöne Aussicht genießen. Erfrischende, motivierende und bestärkende Pausen erlebten wir Stipendiat*innen.

Mit welchem Symbol oder Gegenstand verbindest du das Projekt MmF?

Hauptsächlich mit dem Fach Mathematik. Ohne dieses Projekt und die intensiven Kurse an der Fakultät bzw. die Unterstützung meines Mathematik Lehrers Michael Frankenstein hätte ich die Mathe Matura nie mit einem Gut bestanden. 

 
Was möchtest du anderen Menschen auf ihrem Weg mitgeben?

Zuversicht, Hoffnung, Geduld und Mut, möchte ich jedem Menschen für die Zukunft mitgeben. Diese Eigenschaften sind sehr wichtig, um ein glückliches und erfolgreiches Leben führen zu können. Es braucht mutige Stimmen, die sich für Ungerechtigkeiten einsetzten. Es braucht Menschlichkeit, Moral und Vernunft. Eine diverse, alle akzeptierende und unterstützende Gesellschaft braucht viel Mut. Es braucht Anerkennung und Unterstützung für alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht und ethnische Gruppe. Glauben Sie an sich selbst, seien Sie selbstbewusst, haben Sie Vertrauen in sich und ihre Mitmenschen. Wir können viel schaffen, wenn wir für einander da sind, wenn wir uns gegenseitig respektieren, unsere Fähigkeiten wachsen lassen, uns sprachlich etablieren, unser Wissen akquirieren und jeden akzeptieren. Intersektionalität, Diskriminierung, Rassismus und Hass können der Untergang einer Gesellschaft sein. Seien Sie der Grund für eine diverse, liebevolle und bunte Welt. Fangen Sie bei sich selbst an, seien Sie geduldig mit sich selbst! Verändern Sie sich selbst und Ihr eigenes Umfeld. Erfüllen Sie Ihre Aufgabe als Multiplikator*in! 

 
Was möchtest du in nächster Zeit lernen?

Zunächst möchte ich mich weiterhin mit der Musik, den Sprachen und dem Theater beschäftigen. Auch möchte ich anfangen mich mit dem österreichischen Gesetz auseinanderzusetzen. Ich möchte die juristische Sprache lernen und wenn ich die Aufnahmeprüfung im August bestehe, möchte ich Jus studieren, ansonsten Publizistik- und Kommunikationswissenschaft.